App auf Rezept entwickeln
Was sind DiGAs?
DiGAs sind Digitale Gesundheitsanwendungen, die über den Browser oder eine mobile App von Patienten direkt angewendet werden können.
Sie sind durch die GKV voll erstattungsfähig. Neben den 73 Millionen gesetzlich versicherter Patienten in Deutschland haben auch die Kunden zahlreicher Privatversicherungen Zugang zu DiGAs.
DiGA-App Entwicklung und Zulassung im Fast-Track-Prozess

DiGAs sind spezielle Medizinprodukte-Apps

Voraussetzungen für DiGA-Status

Regulatorische Anforderungen an DiGAs
über CE-Zertifizierung hinaus
- Erhöhter Datenschutz (DSGVO + DiGAV)
- Informationssicherheit (BSI)
- Qualität der Usability
- Wirksamkeitsnachweis des positiven Versorgungseffekts, meist durch Klinische Studien
- Barrierefreiheit
- Interoperabilität
Alle neusten Infos und Zahlen
DiGA-Dashboard
Unser DiGA Dashboard stellt die neusten Entwicklungen und Zahlen aus dem DiGA-Verzeichnis in ansprechender und verständlicher Art und Weise grafisch dar.
DiGA-Anzahl im DiGA-Verzeichnis
DiGA-Apps werden mit ihrem Status vorläufige Aufnahme oder dauerhafte Aufnahme aufgeführt. Während bei der dauerhaften Aufnahme bereits alle Nachweise zur klinischen Wirksamkeit erbracht wurden, befinden sich vorläufig aufgenomme DiGAs in einer Erprobungsphase, innerhalb dieser sie den Evidenznachweis der Wirksamkeit erbringen müssen.
Bereits aufgenommene DiGAs können wieder aus dem Verzeichnis herausfallen, wenn der Hersteller sie als DiGA zurückzieht, die App die DiGA-Aufnahmekriterien nicht mehr erfüllt oder die aktuelle App nicht mehr mit dem ursprünglichen Antrag zur Aufnahme übereinstimmt, bspw. wenn sich etwas an der Funktionsweise der Anwendung ändert. Diese DiGAs führt das BfArM mit dem Status gestrichene DiGAs.

DiGA-Risikoklassen aktuell
Es können ausschließlich Medizinprodukte der Risikoklasse I oder IIa als DiGA aufgenommen werden. Bis zur Aufnahme der DiGA Kaia COPD als erste App der Risikoklasse IIa im Dezember 2022 waren im DiGA-Verzeichnis ausschließlich Klasse-I-Produkte gelistet. Der überwiegende Anteil an DiGAs ist noch nach MDD zugelassen. Die Digitalisierungsstrategie des Ministeriums für Gesundheit (März 2023) sieht eine Erweiterung auf Medizinprodukte der Risikoklasse IIb vor.

DiGA-Angebot nach Indikationsgruppen
Für viele der insgesamt 17 Indikationsgruppen sind noch keine Digitalen Gesundheitsanwendungen verfügbar. Die meisten DiGA-Angebote gibt es derzeit in der Indikationsgruppe Erkrankungen der Psyche.

DiGA-Anzahl nach Hersteller
Von folgenden Herstellern sind mehrere DiGAs gelistet:
- Gaia AG, Deutschland: 6 DiGAs
velibra, elevida, deprexis, vorvida, optimune, levidex - GET.ON Institut für Online Gesundheitstrainings GmbH, Deutschland: 6 DiGAs
HelloBetter Diabetes und Depression, HelloBetter Vaginismus Plus, HelloBetter Panik, HelloBetter Schlafen, HelloBetter Stress und Burnout, HelloBetter ratiopharm chronischer Schmerz - Selfapy GmbH, Deutschland: 4 DiGAs
Selfapys Online-Kurs bei Depression, Selapys Online-Kurs bei Generalisierter Angststörung, Selfapys Online-Kurs bei Bulimia Nervosa, Selfapys Online-Kurs bei Binge-Eating-Störung - Kaia Health Software GmbH, Deutschland: 2 DiGAs
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DiGA-Höchstpreisberechnung
Lange haben Hersteller-Verbände und Krankenkassenverbände um die Preisstruktur für DiGAs gerungen. Im Juli 2022 einigten sich die Parteien auf Höchstpreise und Schwellenwerte. Stichtage zur Anpassung der Preise finden zweimal jährlich im Mai und November statt. Digitale Gesundheitsanwendungen für Orphan Diseases oder mit Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) sind von der Preisbindung explizit ausgenommen.
Die Grafik zeigt, wie die Berechnung erfolgt und unter welchen Voraussetzungen – aufgrund der Kleinteiligkeit empfehlen wir den Download.
PDF Prozessstruktur für DiGA-Höchstpreisberechnung downloaden (Stand 21.07.2022).

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