UX-Design und UI-Design
Schaffen Sie Bindung über Emotionen durch UX- und UI-Design
User Experience (UX) umfasst alle Erfahrungen und Empfindungen, die eine Person mit einem Produkt, einem Service oder einer Software hat. Die Gestaltung dieser User Experience ist ein interdisziplinärer Prozess mit Bestandteilen aus Strategie, Research, Design, Prototyping, Entwicklung, Analytics und vielem mehr. Das User Interface (UI) konzentriert sich dabei auf die Benutzerfreundlichkeit aus grafischer Sicht. Auch UI-Design ist interdisziplinär und besteht unter anderem aus Grafikdesign, UX, Branding und Front-End-Entwicklung.
Das Nutzererlebnis bestimmt, ob und wie lange Ihre Zielgruppe in Ihrer App verweilt und wie oft Sie in die App zurückkehrt. Damit ist UX der zentrale Erfolgsfaktor für Ihre App, weil es auf die unmittelbare Nutzung abzielt und darauf ob ein User Ihre App weiterempfiehlt oder nicht. Dies wiederum kann für Unternehmen zu gesteigertem Umsatz und Gewinn führen.
Erfolgsfaktoren für User Experience
Wie sich die User Experience messen lässt
Holistisches UX-Design als Herangehensweise für Nutzerzufriedenheit
- Beginnen Sie mit Fragen statt Antworten. Anstatt nach einem Briefing, das bereits Antworten diktiert, zu handeln, sollten Sie Fragen stellen, die das Problem in einen ganzheitlichen Kontext stellen.
- Liefern Sie kein Minimum Viable Product. Trotz klarer und einfacher Funktionalität, müssen Sie mehr als die Konkurrenz anbieten. Die Erstellung eines Minimum Awesome Products ist hier der richtige Weg.
- Betrachten Sie den gesamten Lebenszyklus der App.
- Ganzheitlich bedeutet nachhaltig. Holistisches UX-Design mag ehrgeizig erscheinen aber es erfordert genau jene Kreativität, die sich in der Zukunft (mit minimalem Zusatzaufwand) auszahlt.
Die Unterschiede
Was ist UX-Design?Was ist UI-Design?
Die Überlappung von UX- und UI-Design
Das Zusammenspiel von UX- und UI-Design
Die 5 wichtigsten Faktoren großartiger User Experience
Setzen Sie auf bereits Bekanntes und Erlerntes
Bedienprinzipien und -elemente, die Ihre Nutzer bereits von anderen Apps bzw. dem jeweiligen Betriebssystem kennen, sollten in der Regel grundlegend beibehalten werden. So kann der User bereits Erlerntes sofort auf Ihre App anwenden und findet sich bereits bei der ersten Nutzung schnell zurecht. Es geht darum einen Mehrwert für den Nutzer zu schaffen und das beinhaltet, dass User schnell Erfolgserlebnisse mit Ihrer App haben.
Schaffen Sie echten Mehrwert
Es sollen nicht alle denkbaren Features in eine App “gequetscht” werden. Diesen Fehler machen leider viele App-Anbieter und schaffen so den so genannten Feature-Creep. Konzentrieren Sie sich auf die essentiellen Funktionen und Inhalte, die Ihre App interessant machen. Schaffen Sie keine negativen Erlebnisse durch einen sogenannte “App Container”, sondern schaffen Sie echten Mehrwert für App-Nutzer. Folgendes sollten Sie unbedingt beachten:
Überfordern Sie Ihre Nutzer nicht mit zu vielen Funktionen.
Gestalten Sie Ihre App spannend für Ihre User.
Ihre App sollte im Vergleich zu Ihrer Website einen mobilen Zusatznutzen bieten.
Beladen Sie Ihre App nicht mit mobile-unfreundlichen Inhalten.
Nutzen Sie gerätespezifische Funktionalitäten
Aktuelle Geräte wie das iPhone oder Android-Smartphones bieten „von Haus aus“ zahlreiche Extras. Diese sollten Sie zu Ihrem Vorteil nutzen und in Ihre eigene App integrieren. So sollte Ihre App die automatischen Lagebestimmung des iPhones nutzen und dem Nutzer die Wahl lassen, ob er das Gerät hochkant oder quer halten möchte. Die Bildschirminhalte Ihrer App sollten sich dementsprechend automatisch ausrichten.
Zudem sollten diverse Multi-Touch-Gesten wie doppeltes Antippen („Double-Tap“) oder Vergrößern/Verkleinern mit zwei Fingern („Pinching“) genauso für das Bedienkonzept der App in Betracht gezogen werden wie die Möglichkeit, die Kamerafunktion innerhalb der App zu nutzen. Auch die Tatsache, dass heutige mobile Geräte nahezu permanent online sind und automatisch den Standort des Nutzers ermitteln können, sollte bei der App-Gestaltung berücksichtigt werden. Durch die sinnvolle Nutzung und Kombination der gerätespezifischen Funktionalitäten kann sich die App von anderen Apps abheben und dem Nutzer exklusive Vorteile bieten.
Dem Nutzer klares Feedback geben
Bei sämtlichen Interaktionen zwischen App und User, sollten User jederzeit eine direkte Rückmeldung darüber erhalten, was gerade passiert. Tappt der User beispielsweise eine Schaltfläche, sollte auch entsprechendes Feedback darüber gegeben werden, ob sie tatsächlich gedrückt wurde. Dies können Sie etwa durch farbliche Hervorhebung oder Positionsveränderung realisieren.
Gerade bei Geräten mit Touchscreen bietet es sich – zusätzlich zum visuellen Feedback – an, andere Sinne des Nutzers anzusprechen. Dies kann beispielsweise die Vibration nach dem Ausführen einer Aktion sein. Zudem sollte bei Ladevorgängen immer angezeigt werden, dass die App gerade im Hintergrund arbeitet. Dies ist speziell im mobilen Nutzungskontext wichtig ist, da hier je nach Aufenthaltsort nicht immer eine schnelle Datenverbindung gewährleistet ist.
Gute Sichtbarkeit bedeutet nicht gleich gute Bedienbarkeit
Das Smartphone benutzen Menschen gewöhnlich mit einem oder zwei (recht breiten) Fingern. Elemente wie Links oder Schaltflächen sind auf dem hochauflösenden Touch-Display gut lesbar aber nicht problemlos mit dem Finger zu treffen. Bei vielen Apps kommt es daher oft zu versehentlichen Aktionen. Dies resultiert wiederum und verständlicherweise in frustrierten Usern. Das sollte Ihnen nicht passieren. Die Lösung ist einfach: Keep it clear & setzen Sie auf Kontrast.
Keep it Clear
Hohes Kontrastverhältnis
Checkliste für UX-Design und UI-Design
- Binden Sie bereits Bekanntes / Erlerntes in Ihrem UX-Design und UI-Design ein?
- Nutzen Sie gerätespezifische Funktionalitäten zu Ihrem Vorteil?
- Nutzen Sie den Platz in Ihrer App für das Wesentliche?
- Welchen echten Mehrwert liefert Ihre App im Vergleich zu Ihrer Homepage oder anderen Apps?
- Verwenden Sie ein einfaches und klares UI-Design?
- Bietet das UI-Design Ihrer App ein hohes Kontrastverhältnis?
- Gibt Ihre App Ihren Nutzern immer klares Feedback?